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Stamm Wüstenfüchse in Homberg/Ohm feiern ihr „neues“ Stammesheim und laden die Stiftung Pfadfinden zur Einweihungsfeier ein.

Am Lagertor wehte die Fahne des Stammes. Drei Jurten waren aufgebaut, aber um die Schwarzzelte ging es diesmal nicht.

Anlass für die große Feier, zu der Stammesfreunde und auch die Stiftung herzlich eingeladen waren, war vielmehr der Abschluss aller Sanierungsarbeiten an der in den sechziger Jahren, von Altpfadfindern der Wüstenfüchse gebauten und jetzt in die Jahre gekommenen Hütte.

Einfach war es nicht, berichtete Leonard, der Projektverantwortliche des Stammes, in seiner Ansprache. Man hatte zunächst niemanden mit Sachverstand und handwerklichen Geschick zur Hand, bis sich ein Zimmermann fand, der sich bereit erklärte mitzuhelfen. Und wie es meistens ist, wenn man ein altes Haus bewegt, zeigen sich mehr und mehr Schwachstellen. Eine ungestützte Zimmerwand, nasses Dämmmaterial in der Verkleidung. Mäuse, Marder, Siebenschläfer, als nicht geladene Gäste. Schnell wurde allen klar, dass es mehr zu tun und zu finanzieren gab als anfangs gedacht. Zum Glück konnte hier, neben dem zuvor angemeldeten Projekt, auch die Stammesheim- Nothilfe als weitere Förderung der Stiftung Pfadfinden greifen.

Und dann gab es noch eine weitere Überraschung. Leonard, der in seiner Rede der Stiftung dankte, bekam von der zuständigen Projektbegleiterin Antoinette im Anschluss noch einen Gutschein über 100 Euro überreicht, der beim „Ausrüster“, dem Ausstattungsgeschäft für Pfadfindermaterial eingelöst werden kann. Damit hatten die Wüstenfüchse nicht gerechnet.

Neben einem Spielangebot für die Wölflinge gab es ein reichhaltiges Kuchenbuffet und Livemusik auf der selbstgebauten Bühne. Tolle Arbeit Stamm Wüstenfüchse! Und die schwere Bombenglocke, bestehend aus einer halb durchtrennten Bombe und dem Glöckel aus einer Handgranate bekam auch wieder ihren Platz. Auch wenn niemand im Stamm ihre Herkunft kennt, bleibt das Unikat Bestandteil des Versammlungsraums.