Totholz wird bunt und aus dem Kirschbaum eine Sitzecke

Wie der Stamm Aurora aus Bayern seine Jüngsten zur kreativen Aufwertung des Stammesgeländes animierte

Totes Holz ist eigentlich gar nicht tot, sondern hat Zukunft. Denn man kann viel daraus machen. Das ist nun keine ganz neue Erkenntnis, gerade in der Pfadfinderarbeit ist man den Umgang mit Holz in Fahrt und Lager gewohnt. Meist kümmern sich die Älteren um Zeltbau, Lagertisch und Sitzgelegenheiten, deshalb hatte der Stamm Aurora in Pautzfeld-Hallerndorf im Landesverband Bayern die Idee, auch die Jüngsten im Stamm, die Wölflinge, in das Naturmaterial Totholz einzuführen.

Zur Verfügung standen auf dem Stammesgelände mehrere Stämme toten Kirschholzes. Erst mussten die Jungen und Mädchen zusehen, denn die Kettensäge gehört nur in die Hand von Kundigen. Als aber die passenden Teile auseinander gesägt waren, ging es los, auch mit Werkzeug. Bohrmaschine, Feile, Schäleisen, Säge, Hammer und Spachtel lagen bereit und wurden eingesetzt.

Das Ergebnis ergab ein prächtiges Bild, die Wiese wurde richtig bunt. Was kann an nicht alle aus Baumscheiben machen - sie lassen sich bemalen, schnitzen oder mit anderen Materialien verzieren. Großformatig ging es beim Bau von Bänken zu - sie dienen nun als ständige Sitzecke - und beim Errichten eines Staketenzauns. Bei jedem Besuch des Stammesgeländes erinnern die handfesten Ergebnisse des Projekts an die Früchte gemeinsamer Arbeit und daran, was sich aus Totholz alles machen lässt.  

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 430 Euro.