Respektvoll und weltoffen? Manchmal kommt es auf Details an

Wie eine Gruppe der Ringverbände sich auf Anforderungen des Internationalen Rover Moot in Kenia einstellte

Was ist Rassismus? Auf den zweiten Blick ist die Antwort gar nicht so einfach, gibt es doch in der Gesellschaft neben einem klar erkennbarem und von den meisten Menschen verurteiltem auch einen verdeckten, oft ungewollt zu Tage tretenden Rassismus oder den Vorwurf diesbezüglich. Die Teilnehmergruppe am Africa Rover Moot aus dem Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände, zu dem auch der BdP gehört, hatte sich deshalb vor dem internationalen Treffen in Kenia zu einer Schulung getroffen. Digital und unter Anleitung einer professionellen Trainerin tauschten sich 49 Teilnehmende zwischen 18 und 30 Jahren darüber aus, was für eine Begegnung mit vielfältigen Kulturen in einem afrikanischen Gastgeberland wichtig ist. Diskriminierung und Rassismus in allen Facetten zu kennen, hilft, sich selbst mental darauf einzustellen und Begegnungen positiv zu gestalten. Das war auch deshalb wichtig, weil viele aus der Gruppe zum ersten Mal nach Afrika fuhren.                                                               

Es ging also darum, die nötigen Werkzeuge für eine respektvolle und weltoffene Teilnahme an dem Rover Moot mitzunehmen und das, obwohl Pfadfinderinnen und Pfadfindern Respekt und Weltoffenheit prinzipiell wohl vertraut sind. Dennoch:  Wer weiß, wie eigenes Verhalten oder das anderer wirken kann, wird Respekt und Weltoffenheit besser leben können als unvorbereitet. Und solches Wissen zählt auch noch nach dem Rover Moot.     

Die Stiftung Pfadfinden unterstützte das Projekt mit einem Betrag von 600 Euro.